National Asbestos Profile for Germany

Für den Bericht wurde eine Vielzahl von Datenquellen herangezogen. Für die Berichterstattung zur Entwicklung asbestbedingter Erkrankungen (Altfälle, Neuerkrankungen, Todesfälle) wurde die Berufskrankheiten-Statistik der Deutschen gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), die Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes sowie Krebsregisterdaten des Robert-Koch-Instituts ausgewertet. Die Darstellung der ökonomischen Belastung durch asbestbedingte Erkrankungen basiert auf Kostendaten zum Berufskrankheiten-Geschehen der DGUV. Die DGUV hat für den Bericht außerdem eine Sonderauswertung der dokumentierten asbestbedingten Todesfälle nach ihrer Altersverteilung vorgenommen. Mit diesen Daten wurde die gesellschaftliche Belastung durch Berechnung der durch asbestbedingte Todesfälle verlorenen Lebensjahre relativ zur statistischen Lebenserwartung geschätzt. Die Gemeinschaftseinrichtung der Gesetzlichen Unfallversicherung zur Gesundheitsvorsorge (GVS) hat Zahlen zu den in der Vergangenheit am Arbeitsplatz mit Asbestfasern exponierten Personen und den aktuell bei Abbruch-, Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten potentiell exponierten Beschäftigten sowie zur Anzahl der mit diesen Arbeiten beauftragten Unternehmen bereitgestellt. Die Mengen der bei diesen Arbeiten anfallenden asbesthaltigen Bauabfälle sowie anderer asbesthaltiger Abfälle wurden der Erhebung über gefährliche Abfälle des Statistischen Bundesamtes entnommen.
Soweit möglich, wurden das asbestbedingte Erkrankungsgeschehen sowie Asbestverbrauch und Asbestverwendung vor der Wiedervereinigung gesondert für die ehemalige DDR dargestellt.
National Asbestos Profile for Germany
1. Auflage. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin: 2014
ISBN: 978-3-88261-032-1, 70 Seiten, Papier, PDF-Datei
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